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			  Pressetext Filmpremiere 'Little Alien', 8. 10. 2009, Gartenbaukino 
 
  
              Sie haben überlebt,  sie haben eine monatelange, lebensgefährliche Flucht hinter sich, und  warten - ohne  Angehörige, minderjährig - in Österreich jahrelang auf ihre Zukunft. 
                
              Untertitel:  
              Filmpremiere von Nina Kusturicas Dokumentarfilm  'Little  Alien' am 8. Oktober 2009 im Gartenbaukino 
              'Little Alien', ein Film über unbegleitete  minderjährige Flüchtlinge  in Österreich, und das Patenschaftsprojekt connecting people – ein  anderer  Blickwinkel auf die aktuellen Verschärfungen des Asylgesetzes 
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              „Diese Jugendliche brauchen einen Rückhalt und  eine Zukunft,  sie brauchen Hilfe dabei, ihre Verluste und Verletzungen zu  verarbeiten. Man  muss ihnen die Möglichkeit geben, Akteure in ihrem eigenen Leben zu  werden,“ so  Klaus Hofstätter, Projektleiter des Patenschaftsprojekts connecting  people. „Die Debatten über das Asylsystem  überlagern jede Auseinandersetzung mit den Lebensumständen der  Betroffenen.“ 
              Genau da setzt der Film von Nina Kusturica an: Sie  macht die  Flüchtlinge zu Akteuren und lässt die Bilder im Sinne der Personen  erzählen.  Der Film taucht ein in die Welt von Jugendlichen, die sich in einem  Dauer-Ausnahmezustand befinden, der gleichermaßen von Absurdität und  von  Normalität geprägt ist. Die fast unkommentierten Bilder von 'Little  Alien' zeigen  die zahlreichen Defizite im Asylsystem auf. Das beginnt damit,  überhaupt das  Menschrecht auf Asyl in Anspruch nehmen zu können. Denn dafür muss ein  technologisch  hochgerüsteter Grenzwall an der EU-Außengrenze erst überwunden werden.  Einmal  in Traiskirchen angekommen, zieht sich das Ankommen in Österreich für  die  Jugendlichen oft über Jahre hin, bis sie Gewissheit darüber erlangen,  ob sie  hier bleiben dürfen. 
                 
               
              connecting people – das  Patenschaftsprojekt der asylkoordination  österreich
  
               In dieser unerträglichen Situation bieten die  PatInnen des  Projekts connecting people ihre Hilfe an. Klaus Hofstätter: „Wir haben  vor  einigen Jahren das Patenschaftsprojekt connecting people gestartet,  weil wir  diese Kinder und Jugendlichen dabei unterstützen wollen, anzukommen.  connecting  people eröffnet ihnen Möglichkeiten, die das staatliche  Betreuungssystem nicht  bietet.“ Die PatInnen zeigen, welches beeindruckende Potenzial auch in  Österreich in zivilgesellschaftlichem Engagement liegt. Um dieses  Potenzial  auszuschöpfen – es gibt weit mehr Anfragen von InteressentInnen, als  Patenschaften vermittelt werden können – fehlen allerdings die  finanziellen  Mittel. 
                  
               
              Populismus auf dem  Rücken der Flüchtlinge   
              „Für uns ist die Kooperation mit Mobilefilm eine  wunderbare  Gelegenheit, die Betroffenen in den Mittelpunkt zu rücken, den  Blickwinkel in  der Flüchtlingsfrage zu ändern. Die aktuellen Verschärfungen im  Asylgesetz  fördern Misstrauen und Vorurteile gegen Flüchtlinge; der Film in seiner  assoziativen  Lebendigkeit zeichnet da ein ganz anderes Bild, das zur Diskussion  anregt.“ Viele  der Patenschaften von connecting people sind gerade von dieser Qualität  des  Persönlichen motiviert: der Wille, persönlich ein Zeichen gegen ein  System zu  setzen, das Asylwerber nicht als Personen wahrnimmt; zum anderen der  Wunsch,  unter Einsatz der eigenen Person zu helfen, mit seiner Zeit und seinen  Möglichkeiten eine Beziehung mit einem Flüchtlingsjugendlichen  aufzubauen,  anstatt 'nur' mit einer Spende zu helfen.  
              Hier treffen sich 'Little Alien' und die  Patenschaften von  connecting people: Sie fördern eine Asyldiskussion, die konkrete  Menschen und  deren Recht auf Leben und Zukunft in den Mittelpunkt stellt. Diese  Perspektive  ist umso nötiger, als die fortschreitende Verschärfung des Asylrechts  dazu führt,  Flüchtlingen fundamentale rechtsstaatliche Ansprüche zu verweigern,  ihre  'Verwahrung' dem Blick einer kritischen Öffentlichkeit zu entziehen,  und sie immer  rigoroser während eines jahrelangen Asylverfahrens von jeglicher  Zukunftsperspektive  abgeschnitten und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden.
 
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